»Toggle« durch den Polarisierungsfilter der Kritik betrachtet
Kritik pro »Toggle«
»Eine Prise Agatha Christie, ein Hauch Dan Brown, ein Schuss Michael Moore.« FREUNDIN
»Ein Thriller, der mit Hollywood mithalten kann. Er fährt historische Flashbacks auf: Einen Geheimbund, Netz-Codes, die geknackt werden müssen, Mord und modernste Technik. (...) Richtig spannend und aktuell.« RADIO FRITZ (rbb)
»Der Titel ›Toggle‹ ist Synonym für den Romanaufbau, heißt das englische ›to toggle‹ doch ›hin- und herspringen‹. Aber wie! Für alle, die Verschwörungstheorien lieben, ist das spannendes und informatives Lesefutter.« DONAUKURIER
»Liest sich wie ein Dan Brown« DIE PRESSE (Wien)
»Die Story, die Weyh sich für seinen Internetthriller ausgedacht hat, ist ebenso spannend wie intelligent. Alles beginnt mit einer Tagung, die ›Toggle‹ in einem bayerischen Schlosshotel veranstaltet. Dort dürfen Journalisten den Konzern mal so richtig kritisch hinterfragen – und prallen an den smarten Konzernvertretern und einer internationalen Wissenschaftler-Elite ab. Wie der Roman diesen Schlagabtausch gestaltet, mit gewitzten Dialogen und ironischen Beschreibungen, ist eine gelungene Parodie auf die täglichen Feuilletondebatten über die Gefahren, die von Google oder Facebook ausgehen. (…) Dazu flicht Weyh eine historische Ebene in den Roman ein, die Mitte des 18. Jahrhunderts angesiedelt ist, am Beginn der absolutistischen Epochendämmerung. In Neapel arbeitet ein gewisser Ferdinando Galiani an einem Traktakt, das sich mit der Neugestaltung der ›Staatsmaschine‹ befasst. Es lautet: ›Unfehlbares System zur perfekten Lenkung der Welt‹. Die unerhörte Idee dabei ist: Je nach seinem gesellschaftlichen Wert soll die Stimme des Menschen bei einer Wahl unterschiedlich viel wert sein – wofür Galiani eine mathematische Formel entwickelt, bei der Faktoren wie Alter, Bildungsstand, Gesundheit einfließen. Lange glaubt man als Leser, es mit einem historischen Originaltext zu tun zu haben. Doch das Ganze ist erfunden. (…) Das englische Wort für Schalter lautet übrigens: ›Toggle‹. Auch das verdeutlicht noch einmal, wie spielerisch der Autor sein Anliegen betreibt: Nur ein Roman kann in seinen Augen das richtige Medium sein, das die Google-Welt mit einem Gedankenvirus infiltriert, der uns beim Lesen ansteckt. (…) Es ist die Freude an diesem Spiel, das Florian Felix Weyhs tollem Roman seine Komik verleiht, das ironische Jonglieren mit Ideen, das mehr Aufklärung bietet, als es ein Sachbuch könnte.« NORBERT KRON (DLF)
»Perfides Gedankenspiel. (...) In der Fülle aufreizend visionär.« BÜCHER
»Ein Hauch von Kriminalroman, mehrere Prisen Philosophie und 18. Jahrhundert sowie die potenziellen Auswirkungen des omnipräsenten Internet machen die unanstrengende Lektüre zum Freizeitvergnügen.« iX – MAGAZIN FÜR PROFESSIONELLE INFORMATIONSTECHNIK
»So souverän wie zwischen Gegenwart und Galianis Lebenszeit wechselt der Autor auch zwischen den hierarchischen Ebenen. (...) Das ist genial ausgedacht. (...) Insgesamt wird in diesem spannenden und lesenswerten Buch eine kühne Idee zu einem akuten Thema intelligent umgesetzt.« SÄCHSISCHE ZEITUNG
»Gewollte Ungleichheit mit mathematischer Perfektion, das ist die überraschend vorstellbare Vision im ersten Roman von Florian Felix Weyh. Geschickt gibt er seinem Plot auch noch einen historischen Anstrich. Denn die Formel gab es schon vor der französischen Revolution, vom real existierenden Abbé Galiani eventuell formuliert und von Toggle Books gescannt: ›Kein Mensch ist dasselbe wert wie ein anderer. Kann man ein vom republikanischen System abweichendes Staatsgebilde errichten, das nicht auf stupider Gleichheit beruht, aber dennoch die Hegemonie der Könige bricht? (...) Ein explosives politisches Gedankenspiel.« NDR-1
»Am Herumspintisieren hat Weyh seine helle Freude. (…) Es ist eine düstere Zukunftsvision, die hier entworfen wird, und doch ist vieles, was wie Science Fiction klingt, verdächtig nahe an der Wirklichkeit. (…) ›Toggle‹ ist ein unterhaltsamer Roman mit Einblicken in eine Welt, die vielen noch fremd ist« KNUT CORDSEN (BR-2 „Kulturwelt“)
»Intelligent und spannend – der Roman zu Google, Facebook und der Demokratie im Netz.« ANNABELLE
»Die Protagonisten sind Kinder, Jugendliche und Erwachsene verschiedenster Nationalität ab 5 Jahren aufwärts, von denen die meisten in der Gegenwart leben, einige aber auch im 18. Jahrhundert. Diese Vielfalt ist in sich logisch, denn schließlich sprechen wir hier von einem Roman über das World Wide Web. Einen Film über Farben dreht man ja auch nicht in Schwarz/Weiß.« MARET HOSEMANN (myFanbase)
»An keiner Stelle erwähnt er die bekannte, große Suchmaschine aus den USA, und erst auf der letzten Seite schreibt er, dass die Konzerne Toggle und Myface undenkbar seien. Trotzdem ist das Buch kein Science-Fiction-Roman. Visionär ja, aber in der Gegenwart angesiedelt ist die Handlung. Die Fantasie des Autors führt zu Konstruktionen, die durchaus in naher Zukunft denkbar sein könnten – bis auf ein paar abwegige Ausnahmen. ›Was denkbar ist, ist prinzipiell existenzfähig‹, sagt ein Researcher der CIA im Buch. (…) Eine Geschichte, die von Seite zu Seite an Tempo und Dynamik gewinnt. (...) Spannung, viele humorige Einlagen und ein flüssiger Stil.« HANDELSBLATT
»Datenschutz im Netz ist ein spannendes Thema – für Essays. Ein klassischer Erzählstoff ist es nicht. Umso überraschender ist, wie gut er in diesem Roman funktioniert. (...) Toggle ist ein Möglichkeitsroman über die Abschaffung einer Gesellschaftsordnung mit technischen Mitteln, die es zum großen Teil längst gibt. Weyh hat die Fantasie, aus Nerdfragen einen schnellen und klugen Thriller zu basteln.« NEON
»...arbeitet sich Weyh vor, bis die ganze danbrowneske Verschwörung inklusive ihrer historischen Verankerung vor uns liegt. (...) Weyhs Denkarbeit ist beachtlich und auf der Höhe einer Zeit, die von Sarrazin-, Datenklau- und Privatsphärendebatten geprägt ist« WAZ
»Auf rund 400 Seiten schickt Florian Felix Weyh seine Leser durch einen globalen Netz-Thriller, in dem er mit allem auffährt, was auch Hollywood im Programm hat: Ein verschwörerischer Geheimbund, historische Rückblenden, Undercover-Agenten und rätselhafte Codes, die online geknackt werden müssen. (...) Neben der vordergründigen Action ist es vor allem der Blick hinter den digitalen Vorhang, mit all seinen unbequemen Wahrheiten, der einen weiterlesen lässt – denn diese Wahrheiten sind ziemlich real« MARKUS KÖBNIK (on3radio)
»Der Inhalt dieses Buchs, das eigentlich gar nicht existieren darf, führt bald zum ersten Todesopfer (›Der Name der Rose‹ lässt grüßen). In atemlosen Sprüngen verfolgt man nun den Beginn der vielleicht größten Revolution aller Zeiten. Extrem spannend konstruiert.« JAN DREES (WDR 1LIVE)
»Wer in seinem tiefsten Inneren manchmal glaubt, der Suchmaschinenkonzern Google sei eigentlich eine Vereinigung zur Erringung der Weltherrschaft, wird an Toggle seinen Spaß haben. Florian Felix Weyh mixt Ideen des Neapolitaners Fernando Galiano mit Google Books, einer Vereinigung hochintelligenter Menschen und einem Mord zu einem spannenden Cocktail.« TECHNOLOGY REVIEW
»Weyh hat ein lesenswertes Buch geschrieben: Einen Internetroman, der sich nah an aktuellen Debatten bewegt. Ein Gedankenkonstrukt über die Relevanz von Daten – die Ware des 21. Jahrhunderts. Eine Internetdystopie, die die Konsequenzen der absoluten Transparenz weiterdenkt.« ANNE-DORE KROHN (rbb-Kulturradio)
»Das Buch kann sich in vielem mit dem messen, was so die Bestsellerlisten bevölkert. Es enthält zudem sehr interessante und hochrelevante Gedanken übers Netz und seine Bewohner, die differenziert dargelegt werden. Für mich ist ›Toggle‹ ein Gewinn und ich wünsche ihm ein großes Publikum.« THORSTEN ROGGENDORF (Blogger)
»Beim Flaneur Weyh vergisst man am Ende von lauter Freude an der Sprache sogar, dass der Plot doch noch ein paar Grade sauberer hätte gefeilt sein dürfen. Aber das sollte uns nicht daran hindern, ›Toggle‹ zum Anlass zu nehmen, mit besinnungslosen MyFaceBookTwitterern die Diskussion um Demokratie, Gleichheit, Leben und TOD, sprich: ›toggle online democracy‹ öffentlich zu führen – solange es noch geht. (Obwohl ... wenn ich´s mir recht überlege ... wendeten wir den von Galiani und Weyh vorgeschlagenen Algorithmus an, hätte ich 100x so viel Stimmkraft wie meine Nachbarn hier, die vor lauter WoW und Facebook eh nichts mitkriegen – so gesehen, sollten wir vielleicht doch nicht zu laut diskutieren, sondern das Wahlrecht einfach stillschweigend ändern … Gegenstimmen? Wie jetzt?« SVEN BÖTTCHER (Thrillerautor, Blogger)
»Wir dürfen uns darüber freuen, dass Weyh auch in diesem erzählenden Format und auf dem Gebiet der belletristischen Spannungs-Literatur, einige merkwürdige, zum skeptischen Verweilen und intensiven Nachdenken anregende Sätze und Gedanken gelingen: ›Müll ist Materie am falschen Ort‹, sinniert etwa einer seiner Protagonisten. Und ein Nobelpreisträger konfrontiert uns mit der nicht ganz banalen Erkenntnis: ›Man sieht Daten nicht an, wie alt sie sind. Büchern schon.‹ Fazit: Weyh, Toggle – why? Weil es bisher wenig unterhaltende Literatur in deutscher Sprache zu diesen Themenfeldern gibt und der vorliegende Roman darüber hinaus ein interessanter Diskussionsanstoß sein kann. Er böte reichlich Gesprächsstoff für belesen gesellige Runden. Es ist über weite Strecken ein echtes Lesevergnügen auf nicht alltäglichem Niveau.« JAN HAAG (Blogger)
»Wirkt echt realistisch.« PETRA
Kritik contra »Toggle«
»Allmählich muss man sich um das Internet sorgen machen. Denn das, was man ihm zutraut, zumutet, zutraut, zudichtet, hat es nicht verdient. (...) Immer noch sorgen ein wohliger Schauer der Paranoia und eine provinzielle ›German Angst‹ für den Grundakkord, mit dem ein fast fünfhundert Seiten dickes Buch bespielt werden kann.« SÜDDEUTSCHE ZEITUNG
»Speist einen hysterischen Zeitgeist« ZEIT-online
»... berauscht sich der genussfreudige Citoyen [Weyh] an den Finessen der von ihm eigens mit der Digicam inspizierten Wellness-Oase Schloss Elmau/Mellau, einem ›Cultural Hideout‹ für gestresste Manager und Intellektuelle, wo sich eine von Toggle/Google zusammengetrommelte Truppe von Experten zu einer Konferenz einfindet, die sich alsbald in zivilisationskritischen Geschwätz übertrumpfen. (...) Und so wird man den Verdacht nicht los, hier stelle ein überambitionierter Autor jede Menge angelesenes, um nicht zu sagen zusammengegoogeltes Wissen aus, um sich als Netz-Guru dem Talkshow-Zirkus anzudienen. (...) Dabei wirkt der 48-Jährige mit dieser dickbräsigen Zurschaustellung einer Neuen Bürgerlichkeit recht eigentlich wie der brave deutsche Revolutionär, der auf dem digitalen Bahnhof vergeblich nach dem Schalter für die Bahnsteigkarten sucht« WELT